Feng Shui im Gartendesign
- walkernaomi
- 28. Aug.
- 3 Min. Lesezeit
Ein Garten ist mehr als ein gestalteter Raum – er ist Ausdruck unserer inneren Welt. Zwischen Blättern, Steinen und Wasserflächen können wir Ruhe finden, Kraft sammeln oder Inspiration entdecken. Schon früh haben Kulturen Wege gesucht, dieses Gleichgewicht bewusst zu formen und Orte zu schaffen, die uns nicht nur ästhetisch gefallen, sondern auch seelisch nähren. Eine alte Kunst, die genau dieses Zusammenspiel in den Mittelpunkt stellt, ist Feng Shui – die chinesische Lehre von Harmonie und Balance.

Was bedeutet Feng Shui?
Wörtlich übersetzt bedeutet Feng Shui „Wind und Wasser“. Dahinter verbirgt sich die Idee, dass alles von unsichtbaren Energien – dem sogenannten Qi – durchströmt wird. Ziel des Feng Shui ist es, diesen Energiefluss in Balance zu bringen, sodass wir im Einklang mit unserer Umgebung leben können. Ein Feng Shui Garten ist deshalb mehr als eine Ansammlung von Pflanzen: Er wird zu einem Ort, der Kraft, Ruhe und Inspiration schenkt.
Die fünf Elemente des Feng Shui Gartens
Ein zentrales Prinzip im Feng Shui sind die fünf Elemente: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Jedes dieser Elemente steht für bestimmte Eigenschaften:
Holz symbolisiert Wachstum, Vitalität und Neuanfang.
Feuer steht für Energie, Leidenschaft und Lebendigkeit.
Erde vermittelt Stabilität, Ruhe und Beständigkeit.
Metall wird mit Klarheit, Struktur und Reinheit verbunden.
Wasser symbolisiert Bewegung, Tiefe und Flexibilität.
Ein ausgewogener Feng Shui Garten berücksichtigt diese Elemente – sei es durch Materialien, Farben, Formen oder auch durch die Auswahl der Pflanzen.
Himmelsrichtungen und Bereiche
Im Feng Shui spielt auch die Orientierung im Raum eine wichtige Rolle. Der Garten wird oft in Zonen eingeteilt, die bestimmten Lebensbereichen zugeordnet sind. So stehen zum Beispiel:
Osten für Gesundheit und Familie,
Süden für Ruhm und Anerkennung,
Westen für Kreativität und Kinder,
Norden für Karriere und Lebensweg.
Diese Zuordnungen sind keine starren Regeln, sondern können als Inspiration dienen, um den Garten in seiner Wirkung bewusster zu gestalten.
Formen, Wege und Wasser
Die Gestaltung von Wegen, Plätzen und Wasserflächen ist im Feng Shui eng mit dem Fluss von Energie verbunden. Gerade Linien und harte Kanten werden eher vermieden, da sie als „zu scharf“ für den harmonischen Qi-Fluss gelten. Sanft geschwungene Wege, runde Formen oder ein kleiner Teich können dagegen das Gefühl von Leichtigkeit und Ausgeglichenheit fördern.

Pflanzen mit Symbolkraft
Auch Pflanzen haben im Feng Shui eine symbolische Bedeutung. Bambus etwa gilt als Symbol für Stärke und Flexibilität, Pfingstrosen stehen für Reichtum und Glück, und immergrüne Pflanzen symbolisieren Beständigkeit. Ein Garten, der nach Feng Shui gestaltet ist, greift diese Symbole bewusst auf, ohne dabei überladen zu wirken.
Mehr als Dekoration
Wichtig zu verstehen ist: Feng Shui ist keine starre „Gestaltungsanleitung“. Es geht nicht darum, eine Checkliste abzuarbeiten oder einen Garten nach Schema F zu bauen. Vielmehr geht es darum, ein Gefühl von Harmonie und Balance zu schaffen. Jeder Garten ist einzigartig, genauso wie die Menschen, die darin leben. Feng Shui kann hier ein wertvoller Leitfaden sein, um Natur und Mensch in Einklang zu bringen.
Unterstützung bei der Gartengestaltung
Ein Garten nach Feng Shui lebt von feinen Abstimmungen – zwischen Pflanzen, Materialien, Formen und Richtungen. Wer sich darauf einlässt, entdeckt schnell, wie individuell jeder Garten sein kann. Wir unterstützen unsere Kundinnen und Kunden gerne dabei, diese Harmonie zu finden und den eigenen Garten so zu gestalten, dass er nicht nur schön aussieht, sondern sich auch stimmig anfühlt.



